Der über das Regen- und Giesswasser übertragene Erreger der Welkekrankheit dringt zu den Wurzeln vor und führt innert weniger Tage zum Absterben von Pflanzenteilen.

Welkekrankheit

Der bei Blutjohannisbeeren ‚Ribes sanguineum’, hauptsächlich vorkommende Erreger der Welkekrankheit, ein Pilz aus der weitverbreiteten Gattung Verticillium, wird durch Regen und Wind übertragen und dringt mit dem Regen- und Giesswasser zu den Wurzeln vor. Der Erreger wächst in diese ein, wobei er sie oft unversehrt lässt und dringt zu den Gefässen der oberirdischen Teile, deren Wasserhaushalt innert weniger Tage durch Verstopfen zusammenbricht, vor. Auf einen Neuaustrieb darf leider nicht gehofft werden, weder im ersten Jahr noch in den folgenden Jahren. Eine Behandlung mit irgendwelchen Mitteln bringt nichts mehr. Befallen werden sowohl junge, frisch gepflanzte als auch alte, seit Jahren eingewurzelte Blutjohannisbeeren. Bei grossen älteren Exemplaren stirbt gelegentlich vorerst nur ein Teil der Pflanze ab, der andere im darauffolgenden Jahr oder später. 

Vorbeugen

Vorbeugend gegen den Pilz etwas zu unternehmen, ist schwierig und fast aussichtslos. Als wichtigste Massnahme sollte eine Anpflanzung nur in sehr durchlässigen Boden, am besten mit Kiesunterlage erfolgen. Schwere ungenügend durchlässige Böden sind schlecht geeignet.