Himbeeren pflanzen

Bei den Himbeeren gibt es zwei verschiedene Typen: die Sommerhimbeeren, deren Früchte in den Sommermonaten an den vorjährigen Trieben reif werden, und die Herbsthimbeeren, deren Früchte im Spätsommer an den diesjährigen Trieben geerntet werden können.

Klima- und Bodenansprüche

Himbeeren schätzen einen sonnigen bis halbschattigen Standort. In Bezug auf das Klima sind sie recht widerstandsfähig – vorausgesetzt, ihren Bodenansprüchen wird gebührend Rechnung getragen. Diese Sträucher sind Flachwurzler und lieben einen humusreichen, warmen, neutralen bis sauren Boden.

Pflanzzeit und Pflanzabstände

Himbeeren werden bei uns ausschliesslich im Container angeboten. Sie können somit – ausser
bei gefrorenen Böden in der Winterzeit – das ganze Jahr hindurch gepflanzt werden. Herbsthimbeeren werden idealerweise im Frühjahr gepflanzt. In der Reihe ist auf einen Pflanzabstand von 33 bis 40 cm (ungefähr 3 Pflanzen pro Laufmeter) zu achten. Zwischen den Reihen sollte der Abstand 120 bis 150 cm betragen.

 Pflanzung

• Jungpflanzen vor dem Setzen gut giessen.
• Im Pflanzstreifen die Erde lockern und mit reifem Kompost und/oder gut verrottetem Rindenhumus durchmischen und einen 1 m breiten und ca. 30 bis 50 cm hohen Damm formen. Etwa 80 g Beerendünger pro Quadratmeter einmischen.
• Wurzelballen vor dem Setzen samt Topf ins Wasser tauchen.
• Topf vom Wurzelballen entfernen.
• Pflanze so tief setzen, dass die obere Fläche ihres Ballens mit dem gewachsenen Boden bündig ist. Nicht zusätzlich mit Erde bedecken!
• Pflanzen ausgiebig angiessen (einschwemmen).
• Für die Sommerhimbeeren ein Gerüst gemäss Skizze erstellen.
• Bei den Herbsthimbeeren kann alternativ ein Knotengitter mit viereckigen Maschen (Maschenweite ca. 15 bis 20 cm) etwa 80 cm über dem Boden befestigt werden. Die Ruten wachsen durch die Gittermaschen und müssen nicht angebunden werden.

Schnitt und Pflege

Nach der Ernte werden die abgetragenen sowie die schwachen und kranken Ruten der Sommerhimbeeren bodeneben abgeschnitten und sofort vernichtet. Kranke Ruten verbrennen. Pro Laufmeter sind 10 bis 15 junge, starke Ruten stehen zu lassen und anzubinden. Bei den Herbsthimbeeren werden im Winter sämtliche Triebe über dem Boden weggeschnitten. Die neuen Ruten treiben im Frühjahr aus.

Bodenbearbeitung: Da Himbeeren Flachwurzler sind, muss zur Vermeidung von Wurzelschäden der Boden schonend bearbeitet werden. Am besten wird eine Mulchfolie über den Damm gelegt. Diese unterdrückt das Unkraut, hält den Boden feucht und wärmt ihn bei Sonneneinstrahlung schneller auf.