Pilz

Pilze sind, wie Tiere und Pflanzen, eine eigene Lebensform. Sie ähneln den Pflanzen, sind jedoch keine, da sie keine Photosynthese betreiben. Deshalb sind sie auf andere Organismen als Nahrung (Heterotrophie) angewiesen. Sie zersetzen totes organisches Material oder leben als sogenannter Parasit von anderen lebenden Organismen.

Oft werden Pilze negativ gesehen, sie sind jedoch auch nützlich. Am Beispiel der Mykorrhiza-Pilze sieht man, wie sie mit den Wurzeln der Bäume eine Symbiose eingehen, und gegenseitig von einander profitieren.

Selbst in der Küche werden Pilze verwendet sei es in Form von Hefe oder im Bier. Im Volksmund sind mit Pilzen lediglich die Fruchtkörper gemeint, die man im Wald finden kann. Diese Fruchtkörper enthalten Sporen und dienen der Verbreitung des Pilzes.

Der Hauptteil des Pilzes befindet sich unterhalb der Erde als so genantes Myzel. Das Myzel ist die Gesamtheit aller Hyphen (fadenförmige Zellen) eines Pilzes. Diese dienen der Wasser- und Nährstoffaufnahme für den Pilz. Aufgrund der Tatsache, das sich diese Fäden untereinander teilen und sie sich eigenständig fortpflanzen können (asexuell über Sporen), ist es sehr schwer einen Pilz komplett auszurotten. Zudem sind sie sehr anpassungsfähig, sei es im Bezug auf längere Trockenperioden oder durch ihre Fähigkeit, Resistenzen gegen Fungizide zu bilden. Wie man am Beispiel der Hungersnot in Irland von 1845 aufgrund der Phythophtorra sehen kann.