Sie ist nicht so populär und bekannt wie zum Beispiel die Rose, kann aber in Sachen Schönheit mit dieser problemlos mithalten: die Ranunkel.

Ranunkeln erinnern durch ihre ausserordentlich schönen, gefüllten Blüten etwas an Englische Rosen. Sie werden mit ihren vielen bezaubernden Farben gerne und oft als Schnittblumen in Sträussen und dekorativen Blumengestecken verwendet. Mit den Rosen haben sie aber gar nichts gemein, sie gehören zu den Hahnenfussgewächsen. Als Frühjahrsblüher verwandeln sie den Garten oder in Töpfen, Balkon und Terrasse in ein blühendes, farbenfrohes Paradies.

Herkunft/Wuchs

Die Heimat der Ranunkeln liegt in Vorderasien, wo es einiges wärmer ist im Sommer und weniger frostig in der kalten Jahreszeit. Sie haben sich aber an die hiesigen Temperaturen gut angepasst. Im Laufe der Zeit wurden aus der eher einfachen Blüte herrliche gefüllte Formen herausgezüchtet, die in Farbvariationen von weiss über rosa und gelb bis zu einem tiefen purpurrot erhältlich sind. Neben den einfarbigen Blüten gibt es auch mehrfarbige, oft mit andersfarbigen Blütenrändern. Sie erreichen eine Höhe von 25 bis 40 Zentimetern und haben einen leicht buschigen Wuchs, Blütezeit ist von Mai bis Juli.

Standort

Ranunkeln sind ziemlich anspruchslose Pflanzen, sie mögen es gerne kühl und feucht, gedeihen aber auch an einem sonnigen Platz sehr gut. Wichtig ist, dass der Boden gut durchlässig ist, feucht gehalten wird und sich keine Staunässe bildet. Für die Pflanzung in Töpfen auf Balkon und Terrasse eignen sich die Ranunkeln sehr gut, hier ist besonders darauf zu achten, dass sich das Wasser nicht staut, darauf reagieren die Pflanzen sehr empfindlich, es kann sich Schimmel bilden und die Knollen zersetzen sich. Wer Ranunkeln gerne in Sträussen und Gestecken einsetzt, sollte auf einen sonnigen Standort achten, damit die Stiele der Blüten möglichst gerade wachsen.

Pflege

Obwohl sie wirklich anspruchslos sind, benötigen Ranunkeln doch ein wenig Fürsorge. Nebst dem richtigen Giessen vor allem während der Blütezeit ist auch eine Düngung zu empfehlen. Sie verlängert die Blüte und hilft, die pflanzeneigene Abwehr zu stärken. Ranunkeln können je nach Standort anfällig auf Mehltau und Blattläuse sein und sind ausserdem ein beliebter Leckerbissen von Schnecken. Hier helfen die handelsüblichen Pflanzenschutzmittel. Auf Schneckenfrass sollten die Pflanzen vor allem im Garten regelmässig überprüft werden, die hungrigen Schädlinge können über Nacht ganze Pflanzengruppen bis auf den Boden abfressen.
Die Ranunkeln gelten zwar als winterhart, Frost setzt ihnen aber trotzdem zu. Sie sollten daher im Garten mit einer Extra-Schicht Kompost und Reisig geschützt werden. Man kann die Knollen wie Dahlien oder Begonien auch ausgraben, im Haus bei ca. 7 Grad überwintern und im Frühjahr wieder in den Garten setzen.

Heilmedizin

Alle Teile sämtlicher Ranunkel-Arten sind giftig. Bei Verdachtsfall sollten Kinder oder Tiere sofort zum Arzt gebracht werden. Aber wie man weiss – die Menge macht das Gift. Die Pflanze wird auch in der Heilkunde eingesetzt und hilft gegen Rheuma, Arthritis und Hautkrankheiten. Das Aufbereiten der Pflanze zum Heilmittel gehört aber unbedingt in fachkundige Hände!

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