Es ist leicht, sich in Blütenstauden zu verlieben. Ihre grosse Vielfalt erlaubt spektakuläre Gartenkompositionen in fantastischen Farben und Formen. Nachfolgend einige Tipps zum Anlegen schmuckvoller Staudenbeete.

Nehmen wir es gleich voraus: Im umsichtig angelegten Staudenbeet stehen vom Frühling bis in den Herbst immer einige Gewächse in Blüte. Damit das klappt und gut aussieht, überlegt man sich schon vor dem Anpflanzen (noch besser: vor dem Einkauf!) wie das geplante Beet sich später präsentieren soll.

Was gefällt Ihnen?

Natürlich gibt es keine festen Vorschriften fürs Gestalten Ihres Gartens. Sie erschaffen Ihr Pflanzenparadies nach Gusto. Es zahlt sich visuell jedoch aus, wenn Sie folgenden Grundregeln ein wenig Beachtung schenken:

Schaffen Sie eine Bühne mit Tiefenwirkung

Rücken Sie kleinere Pflanzen in den Vordergrund und stattlichere Stauden in den Hintergrund. Brechen Sie diese Regel da und dort. Das schafft Abwechslung und Sie geben einzelnen Gewächsen ganz gezielt einen grossen Auftritt. Tipp: Schützen Sie grössere Stauden vor dem Umknicken. Passende Bambusstäbe und Stützringe gibts bei uns im Gartencenter.

Achten Sie auf Farbgestaltung und -zusammensetzung

Ob Ton in Ton oder Kontrastprogramm: Erlaubt ist, was gefällt. Denken Sie dabei wie ein Regisseur ans Gesamtbild. Auch die Kombination verschiedener Blütenformen in abgestimmten Farbtönen ist ein schönes Gartenthema.

Sorgen Sie für Überraschungen

Mit wogenden Gräsern und Kletterpflanzen als Begleiter Ihrer Stauden bewirken Sie ganz gezielt spannende Effekte. Und natürlich dürfen Sie bereits Bestehendes – zum Beispiel Obstbäume oder Ramblerrosen – zu attraktiven Nebendarstellern rund um Ihr Staudenbeet erküren.

Beachten Sie die Blütezeit

Wie eingangs erwähnt, empfehlen wir Ihnen die Kombination von Frühlings-, Sommer- und Herbstblühern, damit im Garten immer etwas bunt leuchtet.

Teilen hält jung

Stauden, die per Ende Juni bereits verwelkt sind, können Sie teilen und diese Hälften wieder einpflanzen. Dabei bedeutet dieses Teilen auch Pflege, denn die Verkleinerung des Wurzelballens hält viele Stauden jung. Sie treiben in der nächsten Saison besser aus und blühen, dass es eine Freude ist.

 

Kniphofia 'Papaya Popsicle'

Fackellilie

Manche Leute nennen sie Raketenblume. Kein Wunder: Viele Sorten der exotisch anmutenden Fackellilie gleichen tatsächlich Feuerwerkskörpern und ihre Blüte erinnert an einen leuchtenden Funkenregen. Fackellilien blühen im Sommer und nicht selten bis in den Oktober hinein.

Aster novae-angliae

Raublattaster

Einst von Nordamerika zu uns gekommen, hat sich die Raublattaster in Schweizer Gärten seit langem einen Stammplatz gesichert. Kein Wunder: Ihre dicht verzweigten Blütenstände und ihre stattliche Statur machen diese Herbstblüherin zu einer attraktiven Gartenzierde in weiss, gelb, rosa, pink, purpur und sogar lila.

Baptisia

Färberhülse/Indigo-Lupine

Eine Pollenquelle für Bienen, eine Augenweide für uns Menschen: Die Baptisia (in ihrer Wildform auch Indigo-Lupine genannt) zeigt sich als feingliedrig leuchtender Schmuck schöner Sommergärten. Bei Zulauf präsentiert sich die hübsche Baptisia in grosser Farbvielfalt: Von blau über weiss und gelb bis zu dunkelviolett und lila.

Helenium

Sonnenbraut

Die Sonnenbraut liebt tatsächlich nichts mehr als prallen Sonnenschein. Ihre Blüten leuchten in warmen, starken Gelb-, Rot- und Brauntönen. Insekten finden die Sonnenbraut ganz wunderbar und genauso auch der Mensch: 2008 wurde die Sonnenbraut vom Bund deutscher Staudengärtner (BdS) zur Staude des Jahres gewählt.

Phlox amplifolia

Grossblattphlox

Während die etwas anspruchsvollen, klassischen Phloxe in hiesigen Gärten eher auf dem Rückzug sind, werden die genügsamen und unkomplizierten Grossblattphloxe immer beliebter. Kein Wunder: Etwas Schatten oder trockenes Wetter machen ihnen wenig aus und Mehltau kommt kaum vor.

Platicodon

Ballonblume

Die hübsche Ballonblume mag durchlässigen, auch sandigen oder steinigen Boden, weshalb sie sich prima für Steingärten, aber auch für den Topfgarten eignet. Ihren deutschen Namen verdankt sie einer charmanten Eigenheit: Kurz vor der Blüte blähen sich ihre Knospen kugelförmig auf und sehen dann eben aus wie Ballons.

Paeonia lactiflora

Edelpfingstrose

Langlebig und kaum je von Krankheiten geplagt sowie bestens ans hiesige Klima angepasst: die Edel-Pfingstrose, auch chinesische Pfingstrose genannt. In unserem Sortiment finden Sie einfache und gefüllte Sorten, darunter auch die Bauern-Pfingstrose (Paeonia officinalis), die seit Urzeiten als Heilpflanze gilt.

Heliopsis

Präriestaude

Mehrjährig, winterhart, anspruchslos und dazu eine hell leuchtende Pracht vom Sommer bis in den Herbst: Die Präriestaude, auch Sonnenauge genannt, verwöhnt uns je nach Sorte mit reicher, gelber bis gelb-oranger Blüte. Gönnen Sie ihr ein helles Plätzchen, denn diese stolzen Stauden zeigen sich als echte Sonnenanbeterinnen.

Salvia nemorosa

Steppensalbei

Wir nehmen es vorweg: Die Blätter des Steppensalbeis, auch Ziersalbei genannt, sind nicht zum Kochen geeignet. Bei Zulauf erwarten Sie verschiedene Sorten mit Blüten in weiss und leuchtstarken Blautönen. Ihre Gemeinsamkeit: Sie lieben Sonnenschein und keinesfalls einen feuchten oder schattigen Standort.