Welche Lebensbereiche haben Stauden - Gartengestaltung, Lebensbereiche

Stauden sind mehrjährige, winterharte Pflanzen, die ihre oberirdischen Teile im Winter einziehen, um im Frühjahr wieder neu auszutreiben. Sie werden in die folgenden Kategorien unterteilt:

Bei allen Kategorien existieren sowohl natürlich vorkommende Pflanzen (Wildstauden) als auch Zuchtformen. Wer einheimische Wildstauden bevorzugt, fördert eine natürliche Artenvielfalt.

Stauden in der Gartengestaltung

Stauden bringen Farbe in den Garten. Im Sommer und Herbst entwickeln sie eine prächtige Blütenfülle, und selbst in der kalten Jahreszeit stehen manche Stauden in Blüte. Für jeden Standort im Garten gibt es geeignete Pflanzen aus dieser artenreichen Pflanzengruppe.

Allerdings müssen alle Stauden standortgerecht gepflanzt werden, wenn sie sich optimal entwickeln und über lange Zeit Freude bereiten sollen. Dabei ist vor allem wichtig, ob eine Staude einen sonnigen, halbschattigen oder schattigen Standort benötigt und ob der Boden feucht oder trocken sein muss.

Gruppierung nach Lebensbereichen

Wirkungsvolle Kompositionen erzielt man mit verschiedenen Stauden, die gleiche Standortbedürfnisse haben. Im Wesentlichen werden die Pflanzen in acht Bereiche gruppiert, aus welchen sich im Garten attraktive Lebensgemeinschaften bilden lassen. In solche Bepflanzungen können nicht nur Blütenstauden, sondern auch Farne, Ziergräser, Zwiebelpflanzen und selbst Gewürzkräuter mit gleichen Standortvorlieben integriert werden. Die acht Haupt-Lebensbereiche mit ihren wichtigsten Charakteristiken sind:

Beet

Geeignet sind Rabattenstauden wie Rittersporne, Lupinen, Astern oder Phlox. Diese lieben humose, nährstoffreiche Böden, die regelmässig gelockert und offen gehalten werden müssen.

Freiflächen

Freiflächen sind offene, sonnige Standorte, die weitgehend ausserhalb des Schattenwurfs von Bäumen, Sträuchern und Gebäuden liegen. Hier gelangen Stauden zum Einsatz, die viel Sonne benötigen.

Steinanlagen

Hier kommen Trockenmauer- und Steingartenpflanzen zum Zuge, welche steinige, nährstoffarme Böden und sonnige Standorte lieben. Diese Pflanzen sind sehr anspruchslos.

Alpinum

Alpenpflanzen benötigen einen Lebensraum, der die in Gebirgsgegenden herrschenden Bedingungen teilweise nachvollzieht. Wir beraten Sie gerne, worauf Sie achten müssen.

Gehölzrand

Hier sind Stauden zu bevorzugen, die besonders gut in der Nachbarschaft von Gehölzen gedeihen und einen guten, humosen Boden schätzen. Einige Arten lieben warme, sonnige Gehölzränder und andere eher kühle, halbschattige Plätze.

Unter Gehölzen

Dieser Lebensbereich erfordert Stauden, die in schattiger bis halbschattiger Lage gedeihen. Dabei wird unterschieden zwischen Gehölzgruppen mit nährstoffreichen und -armen Böden.

Wasserrand

Für die Bepflanzung der Randgebiete von Wasserflächen eignen sich spezifische Sumpfpflanzen. Dabei benötigen die einen lediglich einen feuchten, andere dagegen einen sumpfigen bis sogar nassen Boden.

Beim und im Wasser

In Gartenteichen und Feuchtbiotopen gelangen die eigentlichen Wasserpflanzen zum Einsatz, die ausschliesslich in mehr oder weniger tiefem Wasser gedeihen. Bei verschiedenen Arten ragen die Triebe und Blätter über den Wasserspiegel hinaus, bei anderen befinden sie sich ganz im Wasser. Bei einer dritten Kategorie wie beispielsweise dem «Froschbiss» schwimmen die Pflanzen im oder auf dem Wasser.