Funkien, oftmals auch bekannt unter dem Namen Hosta oder Herzblattlilie, sind attraktive Blattschmuckstauden, welche nicht nur im Schatten gepflanzt werden können. Die genügsamen und gross gewachsenen Pflanzen bringen Urwald-Feeling in jeden Garten.

Woher stammt die Funkie? 

Die Funkie, botanischer Name Hosta, zählt zu den schönsten Blattschmuckstauden. Sie stammen aus Japan, China und Korea und gehören zur Familie der Spargelgewächsen (Asparagaceae). In Japan werden die Hosta seit Jahrhunderten als Zierpflanzen kultiviert. 

Wie sieht die Funkie aus? 

Die Funkie hat eine klare Blattform mit fast grafisch wirkendem Verlauf der Adern. Mit den grossen und dekorativen Blättern bringt sie vor allem in schattigen Lagen Abwechslung und sattes Grün ins Staudenbeet, eignet sich aber auch für die Kultivierung im Topf. Funkien gibt es von klein bis riesengross. Je nach Art und Sorte sind die Blätter herzförmig, länglich-oval oder lanzenähnlich geformt. Gewisse sind cremeweiss andere gelbgrün, stahlblau, dunkelgrün oder gar mehrfarbig. Es gibt Sorten, die ihre Blätter im Herbst verfärben. Funkien bilden dicke Wurzelstöcke (Rhizome). Auch können sie Ausläufer bilden, die sich im Beet ausbreiten. An ihren ährigen Blütenständen trägt sie meist hängenden, weisse bis lilafarbene Glockenblüten. 

Welcher Standort für die Hosta? 

Der perfekte Boden, um eine Hosta zu pflanzen, sollte humusreich, sandig bis lehmig und feucht sein. Hosta eignen sich besonders gut für schattige Standorte, da sie nicht viel Sonne vertragen und einen kühlen Standort vorziehen. Eine Ausnahme ist Hosta plantaginea. Sie fühlt sich auch an einem sonnigen und warmen Standort wohl und blüht dort in voller Pracht. 

Wann sollte man Funkien teilen?

Funkien sind langlebige Pflanzen, die mit den Jahren immer schöner und grösser werden. Eine Teilung ist nur erforderlich, wenn die Pflanze zu gross wird oder vermehrt werden soll. 

Blüte einer Blaublattfunkie

Wann blüht die Hosta?

Die meisten Funkien blühen im Juni und Juli. Die sonnenliebende Hosta plantaginea bildet eine Ausnahme: Ihre üppigen Blüten, die stark duften erscheinen von August bis September. Also später als andere Arten. 

Zu was passt die Funkie im schattigen Staudenbeet?

Die Funkie passt zu Rhododendren und anderen Waldpflanzen. Konkurrenzschwächere Stauden und Gehölze aber auch Schattengräser wie das Japan-Berggras (Hakonechloa), verschiedene Farne, das Schaublatt (Rodgersia) sowie andere Blattschmuckstauden, passen gut zu Funkien. 

Staudenset Dschungelgrün

In unserem Staudenset Dschungelgrün ist die Funkie ‘Blue Angel’ der Star. Die Funkie ist mit ihren blau bereiften Blättern sehr dekorativ. Im Spätsommer zeigen sich Trichterblüten. Die Schattenstaude ist anfällig für Schneckenfrass, ansonsten aber robust. Sie kann ausladend werden (bis 1 m Durchmesser). Neben anderen Leitstauden, wie dem Tafelblatt oder dem Fiederblättrigen Schaublatt sorgt sie für ein üppiges, farbenprächtiges und abwechslungsreiches Staudenbeet. Das Staudenset ist für feuchte und halbschattige bis schattige Standorte bestens geeignet. 

Wie schnell wachsen Hosta? 

Bevor Sie Funkien kaufen, sollten Sie sich bewusst sein, dass diese eher langsam wachsen. Sind die Pflanzen aber gross und kräftig, so werden sie vor allem auch im Kübel zum Hingucker. 

Sind Funkien im Winter grün? 

Die meisten Funkienarten verlieren ihre Blätter im Winter und sind somit sommergrüne Pflanzen


Hosta: 4 Tipps zu Pflanzung und Pflege

Tipp 1: Hosta überwintern

Die Funkie ist winterhart und braucht, insbesondere wenn sie im Staudenbeet gepflanzt ist, keinen Winterschutz. Wenn die Funkie im Topf gepflanzt wurde, macht es Sinn, diesen an einen geschützten Standort zu verschieben und bei starkem Frost einen leichten Schutz um den Topf anzubringen. Auch raten wir dazu, die Töpfe auf Styropor- oder Holzplatten zu stellen. Ins Haus gehören Funkien nicht, sie sollten unbedingt im Freien überwintert werden. 

Tipp 2: Hosta pflanzen

Funkien können von Mai, nach den Eisheiligen, bis zum Herbst gepflanzt werden. Jungpflanzen vertragen späte Fröste nur schlecht. Wichtig zu wissen: Der Pflanzabstand kann je nach Art und Sorte stark variieren. Informieren Sie sich auf dem Etikett oder fragen Sie beim Kauf in unserem Gartencenter nach. 

Tipp 3: Hosta schneiden 

Funkien müssen nicht geschnitten werden. Bei den meisten Arten vergilben im Herbst die Blätter und verrotten im Winter. Wir empfehlen, die allfällige Reste im Frühjahr zu entfernen und vor allem junge Pflanzen etwas zu düngen (z. B. mit Komposterde). 

Tipp 4: Hosta giessen 

Hosta müssen, wenn im schattigen Staudenbeet gepflanzt nur selten gegossen werden. Werden die Funkien aber im Topf gepflanzt, ist es wichtig, dass die Pflanzen regelmässig und reichlich gegossen werden. Denn viel Wasser verdunstet über die Blätter. 


Krankheiten und Schädlinge der Funkie

Nacktschnecken lieben Funkien, weshalb sie besonders von ihnen geschützt werden müssen. Dazu eigenen sich Schneckenkörner oder die Funkien werden im Topf gepflanzt und erhöht platziert. Es gibt aber auch schneckenresistente Funkien. 
Sind die Blätter der Funkie ungewöhnlich gezeichnet bis gesprenkelt und weisen ein eingesunkenes Gewebe und einen kümmerlichen Wuchs auf, so könnte es sich um den Krankheitserreger Hosta-Virus X (HVX) handeln. Da sich der Erreger auf andere Funkien ausbreiten kann, sollten die befallenen Pflanzen sofort aus dem Beet entfernt und im Müll entsorgt werden. 

💡 Haben Sie gewusst? Funkien sind nicht giftig

Das Gerücht, Funkien seien giftig, hält sich hartnäckig. Aber es stimmt nicht. Keine Pflanzenteile der Funkie sind giftig. Sie können gegessen werden und sind in Japan beliebte Zutaten für traditionelle Gerichte. Vor allem werden die Blütenknospen für Speisen verwendet. Die Zubereitungsarten sind dabei von kandieren, über einlegen in Essig oder Öl bis hin zu frittieren oder dünsten sehr vielseitig. Vielleicht lieben genau deshalb die Schnecken die Funkien auch so sehr….