Da jedes Jahr die Witterungsverhältnisse variieren ist das Antreiben von Christrosen äusserst schwierig. Dennoch ist es möglich, sofern man sich auf Versuche einlassen kann.

Allgemeines

Das künstliche Steuern der Blütezeit von Christrosen ist ein äusserst schwieriges Unterfangen. Jedes Jahr sind die Witterungsverhältnisse anders, somit ist die Vorgeschichte der Pflanzen jedes Jahr zu Beginn der Antreibphase auch eine andere. Zudem sind aus Samen gezogene Christrosen in ihrer Blütezeit von Natur aus verschieden, sodass sich schon deshalb kaum Rezepte für das Steuern einer bestimmten Blütezeit aufstellen lassen. Immer mehr werden deshalb heute von den grossen Treibereien in den Niederlanden nicht mehr Sämlinge, sondern ungeschlechtlich, meist durch Teilung vermehrte Sorten angepflanzt. Alle Pflanzen einer Sorte sind somit erbgleich und blühen auch gleichzeitig; so lassen sich wenigstens brauchbare Rezepte für die Treiberei aufstellen:

Christrosen antreiben

Nach dem Eintopfen der Christrosen im Frühjahr in humose lehmige, kalkhaltige Erde ist regelmässig wöchentlich flüssig zu düngen. Sobald im Herbst gut ausgebildete Blütenknospen sichtbar sind, ist etwa viermal mit 40 Grad heissem Wasser zu giessen oder es sind die Pflanzen während vierzehn Tagen völlig dunkel zu halten. Anschliessend müssen sie je nach Sorte und gewünschtem Blütezeitpunkt bei Temperaturen von 8 bis 12 Grad gehalten werden. Bei starker Sonneneinstrahlung muss schattiert werden. Welche Temperatur die richtige ist, kann nur durch eigene Versuche mit verschiedenen Sorten und verschiedenen Temperaturbereichen herausgefunden werden.