Pilzbefall ist eine häufige Ursache für vertrocknete Triebe und Zweige. Anfällig sind insbesondere mit Stickstoff überdüngte Pflanzen und solche, welche an Standorten mit wenig wasserdurchlässigen Erdschichten stehen.

Pilzkrankheiten

Für das Absterben und Vertrocknen einzelner Triebe oder ganzer Pflanzenpartien, ob im laublosen oder im belaubten Zustand, sind in der Regel Pilze verantwortlich. Es gibt Arten, welche die Siebröhren im Holzteil mit ihren Hyphen verstopfen, andere wachsen nur in der Rinde und zerstören diese. Auf der Rindenoberfläche sind gelegentlich braune oder rötliche Fruchtkörper des Pilzes, sogenannte Pusteln, sichtbar. Die meisten solches Sterben verursachende Pilze sind nicht nur auf eine Gehölzart spezialisiert, sondern sie kommen auf verschiedenen Gehölzarten vor. Es sind also stets von überall her Sporen für eine Infektion vorhanden.

Ursachen

Sowohl geschwächte als auch gesunde Pflanzen werden infiziert, wobei gesunde sich natürlich besser gegen die Eindringlinge wehren können. Anfällig sind insbesondere mit Stickstoff überdüngte Pflanzen und solche, welche an Standorten mit wenig wasserdurchlässigen Erdschichten stehen. Verdichtete Stellen sind in Gärten häufig anzutreffen; sie stammen aus der Zeit des Hausbaus und sind bei der Fertigstellung der Umgebungsarbeiten einfach mit zusätzlichem Erdreich überdeckt worden, ohne sie zuvor gehörig aufgelockert zu haben. Sichtbar wird die Sünde erst, wenn verholzende Pflanzen Jahre nach dem Einpflanzen zu kränkeln beginnen. Besonders in nassen Jahren stehen an solchen Stellen die nun tiefer gewachsenen Wurzeln im Wasser, sie bekommen ‚kalte Füsse’. Statt mit Luft sind die Erdporen mit Wasser gefüllt, was ein langsames Ersticken der Wurzeln bewirkt mit nachfolgender allgemeiner Schwächung der ganzen Pflanze.

Bekämpfung

Abgestorbene Triebe sind an ihrer Basis abzuschneiden und zu verbrennen, um ein Weiterverbreiten der Pilzsporen zu verunmöglichen.