Es gibt verschiedene Methoden Unkraut ohne Chemie zu beseitigen.

Jäten

Die wichtigste und umweltschonendste Methode, unerwünschte Kräuter und Gräser ohne Chemie fernzuhalten, ist das rechtzeitige manuelle Ausreissen, Aushacken oder Ausstechen der Jungpflanzen. Junge Pflanzen haben noch kein stark entwickeltes Wurzelwerk, das sie kräftig am Boden festhält und somit sind sie leichter zu entfernen als lange Zeit eingewurzelte Pflanzen. Auch haben sie noch nicht mit der Samenbildung begonnen, die schon wieder der Anfang von neuem Ungemach ist. Trotzdem gibt es noch genug Samen, die aus der Nachbarschaft zufliegen oder zugetragen werden, jedoch hat man sich so nicht über die eigene Nachlässigkeit zu ärgern.

Mulchen

Eine andere gute Möglichkeit, Wildkrautwuchs einzudämmen, liegt darin, den nackten Boden mit Baumrindenschnitzeln abzudecken. Eine Schicht von fünf bis sieben Zentimetern Dicke genügt, muss aber jährlich ergänzt werden, da sie von Mikroorganismen laufend abgebaut wird. Die Rinde wirkt keimhemmend und lässt darunter gekeimte Pflanzen absterben. Vereinzelt wachsende Wildkräuter können leicht aus der lockeren Schicht gezogen werden. Das Abdecken mit Rinde fördert die Bodenlebewesen und die Fruchtbarkeit des Bodens. Abdecken mit Kieselsteinchen oder Sand bringt dagegen wenig oder nichts.

Abflammen

Eine weitere Methode ist die des Abflammens des unerwünschten Pflanzenwuchses. Mit Gasbrennern werden Blätter und Stiele bei grosser Hitze abgetötet, bei längerem Beflammen getrocknet und danach verbrannt. Das Verfahren bewährt sich besonders bei der Wildkrautbekämpfung zwischen Gartenplatten und Steinen, also in Fugen. In guten Gartenfachgeschäften sind einfache, speziell für den Gartengebrauch gebaute Geräte erhältlich.