Wenn die Sonne vom Himmel brennt und die Temperaturen über die 30-Grad-Marke steigen, gibt es kaum etwas Angenehmeres als einen Schattenplatz im eigenen Garten. Doch wie können wir unsere Gärten so gestalten, dass sie auch in den Sommermonaten erholsame Rückzugsorte bleiben?

Mit den steigenden Temperaturen und zunehmenden Extremwetterereignissen durch den Klimawandel werden Schattenplätze im Garten immer wichtiger. Hitzeperioden und Trockenheit setzen einigen Pflanzen stark zu, wodurch die Gestaltung von kühlen und geschützten Bereichen in Gärten nicht nur für uns, sondern auch für die Gesundheit der Pflanzen immer wichtiger wird. Ein schattiger Platz im Garten ist besonders an heissen Sommertagen von unschätzbarem Wert.

Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf Pflanzen?

Der Klimawandel ist längst auch in unseren Gärten angekommen. Trockenheit, lange Hitzeperioden und generell steigende Temperaturen machen einigen Pflanzen immer mehr zu schaffen. Um der Hitze standzuhalten, benötigen sie viel mehr Wasser, doch oft sind natürliche Wasserressourcen in Trockenzeiten eher knapp. Dies führt dazu, dass Gehölze und Stauden nicht mehr ausreichend versorgt werden können. Die Pflanzen reagieren mit braunen Blättern, vermindertem Wachstum und im schlimmsten Fall mit dem Absterben.

Bäume als natürliche Schattenspender

Bäume sind sehr langlebige Pflanzen und für unser Klima äusserst wichtig. Die natürliche Beschattung durch Bäume verhindert, dass der Boden und andere Oberflächen zu stark aufheizen. Unter einem dichten Blätterdach staut sich die Hitze nicht, sondern wird durch die Bewegung der Luft angenehm verteilt. Bäume spenden aber nicht nur Schatten, sondern tragen auch aktiv zur Temperatursenkung bei. Sie verdunsten Wasser, wodurch sich die Luftfeuchtigkeit in ihrer direkten Nähe erhöht und der Umgebung Wärme entzogen wird. Durch die Kombination von Schatten und erhöhter Luftfeuchtigkeit schaffen Bäume eine angenehme, erfrischende Atmosphäre im Garten. Dies macht sie zu idealen natürlichen Klimaanlagen, die nicht nur Menschen, sondern auch anderen Pflanzen im Garten zugutekommen. Auch für kleinere Gärten gibt es Bäume, die nicht allzu gross werden und doch einen Schattenplatz bieten.

Klimaverträgliches Gärtnern

Ein Privatgarten lässt sich gut an die veränderten klimatischen Bedingungen anpassen: Achten Sie bei der Wahl der Pflanzen auf den richtigen Standort und eine möglichst grosse Vielfalt. Insekten- und vogelfreundliche Pflanzen ziehen Vögel an und unterstützen die Biodiversität. Pflanzen Sie einen Baum, wenn genügend Platz vorhanden ist – Sie werden sich bald über den kühlenden Schatten freuen. Hecken und Sträucher bieten ebenfalls Schatten und halten Feuchtigkeit im Boden zurück. Rasenflächen sind sehr aufwendig und wenig nachhaltig. Eine Blumenwiese hingegen bietet Nahrung und Lebensraum für viele Lebewesen.

Klimapflanzen für den Garten

So wie es wärmeliebende Menschen gibt, gibt es auch in der Pflanzenwelt Arten, die ziemlich gelassen mit Hitze und Trockenheit umgehen. Vor allem bei der Pflanzung von Bäumen, aber auch bei Sträuchern und kleineren Pflanzen sollte man darauf achten, dass Arten gewählt werden, die «cool» bleiben. Klimapflanzen sind robust und widerstandsfähig gegen Trockenheit und andere Einflüsse.

Klimabäume

Klimabäume sind ausgewählte Baumarten, die besonders gut an die veränderten Bedingungen des Klimas angepasst sind. Diese Bäume zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, extremen Temperaturen und längeren Trockenperioden standzuhalten.