Wenn der Winter mit grossen Schritten naht: die Nächte sind frostig kalt, die Blütenstauden ziehen sich zurück und die Bäume lassen ihr Laub fallen. Höchste Zeit also, Hochbeete und Balkonkisten winterfest zu machen.

Bei saisonaler Gefässbepflanzung wird der verblühte Sommerflor entfernt und die Erde aufgelockert. Es kann ein farbenfroher Herbstflor wie Heidekraut (Erica), Heiligenkraut (Santolina) oder Stiefmütterchen eingepflanzt werden. Zudem ist jetzt die richtige Zeit, um im Hochbeet Nüsslisalat und Spinat auszusäen.
Wenn sie keine neue Bepflanzung anlegen wollen oder mehrjährige Pflanzen im Hochbeet oder in den Balkonkisten haben, ist ein Winterschutz sinnvoll. Der Winterschutz sichert nicht nur das Überleben ihrer Pflanzen, sondern fördert zudem das Bodenleben im Gefäss, verhindert den Verlust von Nährstoffen und schützt die in der Erde vorhandenen Mikroorganismen.

Wasserabfluss

Als erstes muss der Wasserabfluss gewährleistet sein. Die Unterteller der Balkonkistchen werden entfernt oder umgedreht. Dadurch bleibt kein Wasser im Unterteller und er friert nicht am Topfboden fest. Beides kann im Winter zu Staunässe und Fäulnis führen, da (Schmelz-)Wasser in der Erde nicht mehr abfliessen kann. Die Kistchen können hängengelassen oder auf Holzleisten an die Hauswand gestellt werden. Hochbeete werden an Ort und Stelle belassen. Da sie meist eine gute Drainage-Schicht haben, ist für einen guten Wasserablauf bereits gesorgt.

Giessen

Nun wird kontrolliert, ob das Substrat noch feucht ist. Falls nicht empfehlen wir, vor den Frösten und bei Temperaturen über 0°C unbedingt grosszügig zu wässern. Vor allem immergrüne Pflanzen benötigen auch im Winter Wasser.

Winterschutz

Das Hochbeet kann mit einem Vlies ummantelt werden. Dieses verhindert, dass die empfindlichen Wurzeln starken Temperaturschwankungen ausgesetzt sind. Auch Balkonkisten werden auf diese Weise eingepackt. Alternativ können Sie rundherum Laub anhäufen.
Als nächstes wird die Oberfläche abgedeckt, dadurch bleibt die Erde vital und feucht. Dazu eignen sich Schnittgut von Pflanzen, Tannenäste, Laub oder Mulchmaterial. Besonders bewährt hat sich Schilfmulch aus Chinaschilf (Miscanthus). Es ist pH-neutral, dekorativ und kann einfach verteilt werden. Im Frühling werden die Reste in den Boden eingearbeitet oder auf dem Kompost entsorgt.

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