Der Herbst geht zu Ende. Das merkt man nicht nur an den kalten, frostigen Temperaturen, sondern auch daran, dass die Blütenpracht im Garten, auf dem Balkon und auf der Terrasse nachlässt.

Jetzt geht’s ans Aufräumen und es heisst: den Garten, Balkon und die Terrasse winterfest zu machen. Auch der letzte Rasenschnitt steht an. Im November hat der Gartenfreund alle Hände voll zu tun. In unseren Breitengraden müssen für einige beliebte Pflanzenarten, die hier zwar im Freien sehr gut gedeihen, aber nicht winterhart sind, spezielle Massnahmen zur Überwinterung getroffen werden.

Ziergarten

Die verblühten Blüten-Stauden gilt es jetzt zurückzuschneiden. Ziergräser hingegen ergeben von Schnee und Eis bedeckt eine wunderschöne Wintergarten-Kulisse, weshalb wir diese erst im Spätwinter bodeneben schneiden.

Bei den Rosen die verblühten Blüten abschneiden (der Rückschnitt erfolgt erst Ende Februar) und als Frostschutz anhäufen.

Die Gartenteichpflanzen etwa 10 cm über dem Wasser abschneiden und den Teich mit Laubnetzen überspannen, damit nicht zuviel organisches Material ins Wasser gelangt.

Den Rasen ein letztes Mal schneiden sowie Laub und Rasenschnitt konsequent entfernen.

Falls bis jetzt noch nicht geschehen, unbedingt die Kübelpflanzen einwintern oder dem Fachmann zur Überwinterung übergeben.

Gemüsegarten

Den Kompost um- und aufschichten, den fertigen Kompost auf den Beeten verteilen.

Den Boden bearbeiten: lockern, je nach Beschaffenheit mit Kompost verbessern und zusätzlich eventuell Mist, Kalk oder Urgesteinsmehl einbringen.

Nüsslisalat und Spinat aussäen.

Rosen- und Grünkohl sowie Lauch und Endiviensalat ernten.

Obstgarten

Zur Steigerung der Frosthärte kann mit kaliumreichem Herbstdünger gedüngt werden.

Die Kernobst-Bäume können bereits jetzt geschnitten werden, Steinobst besser erst im Januar oder Februar, Rebstöcke sogar erst Ende Februar.

Leimringe zum Schutz vor kriechenden Schädlingen sollten jetzt noch angelegt werden.

Unbedingt bereits eingelagertes Obst regelmässig auf faule Früchte kontrollieren und diese sofort entfernen und entsorgen, damit die gesunden Früchte nicht angesteckt werden.

Terrasse

Aufgepasst: Nicht alle Gefässe sind winterhart! Damit nicht falsche Handhabe zu grosser Enttäuschung führt, sollten auch bei den frostfesten Gefässen bestimmte Regeln für den Winter beachtet werden:

Leere, unbepflanzte Krüge und Gefässe, ob groß oder klein, ohne Abflussloch sollten den Winter über auf dem Kopf gestellt werden. So kann sich kein Wasser darin sammeln.

Gefässe nie direkt auf den Boden stellen. Schon in den Gärten der Medici, der berühmten italienischen Herrscherfamilie, standen Ton-Gefäße auf Podesten in Form kleiner Löwenköpfe. Einfache Holzklötze tun es auch. Obwohl es für jeden Geschmack und Garten, kleine und große Podeste in den verschiedensten Formen im Handel angeboten werden.

Schnee auf den Gefässen ist nicht tragisch, sondern isoliert den Ton und den Wurzelballen der Pflanzen sogar.

Gut durchlässige, poröse Kübelpflanzen-Erde vermindert die Frostgefahr, im Gegensatz zu lehmigem Boden. Beispielsweise unsere eigene Zulauf-Hausmischung für Kübelpflanzen und Dachgarten.