Bei der Kranzfäule sind keine Schadorganismen im Spiel. Vielmehr handelt es sich um eine physiologische Krankheit, herbei geführt durch Fehlernährung.

Aussehen

Bei der Kranzfäule der Endivie treten hauptsächlich gegen Ende der Kulturzeit an den älteren Blättern Absterbeerscheinungen, besonders an den Blatträndern, auf. Das Herz der Pflanze bleibt stets gesund. Vom Blattrand her weitet sich die Braunverfärbung über das ganze Blatt aus. Die ersten Symptome werden meistens wenige Tage nach einem deutlichen Temperaturrückgang beobachtet.

Ursache

Die Ursache dieser Erscheinung ist nicht leicht festzustellen. Es handelt sich um eine physiologische Krankheit, Schadorganismen sind bei der Entstehung keine im Spiel. Vermutlich handelt es sich um einen Kalziummangel in den äusseren Blättern, der durch überhöhte allgemeine oder auch spezielle Düngergaben hervorgerufen wird. Trotz genügend Kalzium im Boden kann es in solchen Fällen nicht richtig aufgenommen werden. Vor allem das Kalium und der Ammoniakstickstoff wirken hemmend. Werden mineralische Dünger verwendet, gibt es auch wegen überhöhter Salzkonzentration Schäden, insbesondere in niederschlagsarmen Jahren.

Massnahmen

Auf den geschädigten Blättern siedeln sich bald Fäulnisbakterien an, wodurch sie schwarz und häufig schleimig werden, was sie ungeniessbar macht. Um die Kranzfäule möglichst zu vermeiden, sollten stets nur organische Dünger Anwendung finden, was übrigens für alles Gemüse im Garten besser ist. Bei Trockenheit muss etwas gegossen werden, zu häufiges und überschüssiges Giessen führt aber zum Faulen des ganzen Salates. 

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