Prachtkerze – Gaura lindheimeri

Herkunft

Der zweite Name der Prachtkerze – Präriekerze – deutet auf ihre Herkunft hin: Sie stammt aus dem südlichen Nordamerika nahe der Grenze zu Mexiko und wächst dort in Prärien und lichten Wäldern. Sie gehört zu der Familie der Nachtkerzengewächse, zu der auch Fuchsien und natürlich Nachtkerzen gehören.

Aussehen

Die locker mit Blüten bewachsenen Rispen fallen in jedem Staudenbeet auf. Blüten wie kleine Schmetterlinge tanzen hoch über den grundständigen, lanzettenartigen, leicht behaarten grünen Blättern im Wind. Genau einen Tag dauert die Blüte jedes einzelnen Schmetterlings, aber die Pflanze bringt immer neue hervor. Ab Juni bis in den Spätherbst und bis zu den ersten Frösten erfreut diese herrliche, dauerblühende Pflanze ihre Besitzer. Die horstig wachsende Staude kann je nach Sorte über einen Meter hoch werden.

Standort und Boden

Die Prachtkerze ist in ihren Bodenansprüchen eher bescheiden, nährstoff- und humusreiche Böden bekommen ihr nicht. Sie mag den Boden durchlässig, trocken und liebt als Sonnenanbeterin sonnige bis vollsonnige Standorte. Zum Schutz der feinen Rispen sollte man ihr einen windgeschützten Platz suchen, diese knicken sonst gerne ein. Wo es der Prachtkerze gefällt, macht sie sich durch Aussamung schnell breit und füllt so auch bestehende Beetlücken. Mit dem zeitigen Ausstechen der wachsenden Sämlinge hält man ihren Verbreitungsdrang im Zaum.

Pflege und Rückschnitt

Gaura lindheimeri ist anspruchslos und benötigt wenig Pflege. Im Winter sollte man sie mit einem Schutz versehen, Nässe verträgt sie nicht gut. Vor allem in höheren Lagen mit langanhaltenden Temperaturen unter –10 Grad ist ein Winterschutz unerlässlich. Im Frühjahr, wenn die neuen Triebe erscheinen, werden die letztjährigen Halme über den neuen Blättern weggeschnitten.

Sorten und Beetnachbarn

Prachtkerzen passen perfekt in Rabatten und vor allem in Kiesbeete. Sie gesellen sich gerne zu Rosen oder anderen Blütenstauden. Die reinweissen oder rosa bis dunkelrosa blühenden Sorten ergänzen perfekt blaue oder lilafarbene Blütenstauden wie zum Beispiel Färberhülse oder Lavendel.

Eigenschaften