Die Ursache für die kleinen Löcher in den Blättern der Lorbeerkirsche ist eine Pilzinfektion. Bei Regenwetter gelangen die Pilzsporen, die mittels Regenspritzern oder Wind übertragen werden, auf die Blätter.

Schrottschuss

Die eher kleinen Löcher in den Blättern der Lorbeerkirsche werden durch den Pilz der Schrotschusskrankheit verursacht. Bei Regenwetter, insbesondere bei andauerndem, kommen die mittels Regenspritzern oder Wind auf die Blätter gelangten Pilzsporen bei zusagender Temperatur schon bald im Frühjahr zur Keimung. Das Pilzgeflecht wächst von der Infektionsstelle aus regelmässig konzentrisch nach aussen, wodurch das Pflanzengewebe zum Absterben gebracht wird. Doch schon bald kann das Blatt dem Eindringling mit Erfolg Widerstand leisten; der infizierte Teil wird abgeschnürt, wird braun, verdorrt und fällt aus der Blattspreite heraus. Durch die Vielzahl der Löcher sieht das Blatt aus, als hätte jemand mit der Schrotflinte daraufgeschossen, daher der Name ‚Schrotschusskrankheit’. Die verschiedenen Sorten der Lorbeerkirschen sind unterschiedlich anfällig, besonders sind es ‚Zabeliana’, ‚Macrophylla’, Otto Luyken’ und viele Sämlinge.

Bekämpfung

Eine Bekämpfung der Krankheit ist oft nur in nasskalten Jahren erforderlich. Schon ab April kommen organische Fungizide zur wiederholten Anwendung. 

Dickmaulrüssler

Der Dickmaulrüssler, welcher sehr gerne auch Lorbeerkirschenblätter frisst, hinterlässt ein anderes Schadbild als der Pilz der Schrotschusskrankheit. Er frisst vom Blattrand her kleinere und grössere halbrunde Kerben ins Blatt. Nur selten frisst er Löcher in die Blattspreite.