Werden nicht nur ältere Blätter gelb, sondern bereits auch neu ausgetriebene, liegt dies an mangelhafter Ernährung oder an zuviel Nässe im Boden, welche die Wurzeln faulen lässt.

Allgemeines

Kirschlorbeer, dessen richtiger Name eigentlich Lorbeerkirsche ist, ist eine immergrüne Pflanze. Allen immergrünen Pflanzen ist gemeinsam, dass die Blätter nicht ewig an den Pflanzen bleiben, sondern wie bei den laubabwerfenden nur sommergrünen Pflanzen stets erneuert werden. Das kann schon nach dem ersten Winter im Frühjahr sein, sobald der Neuaustrieb erfolgt, oder erst im zweiten oder dritten Jahr danach. Vor dem Abfallen färben sich die Blätter der Lorbeerkirsche gelb, wobei einzelne Partien oder auch nur Punkte darauf grün bleiben können.

Ursachen

Werden im Frühjahr und Sommer nicht nur ältere Blätter gelb, sondern bereits auch neu ausgetriebene, liegt dies an mangelhafter Ernährung oder an zuviel Nässe im Boden, welche die Wurzeln faulen lässt. Nach kalten Wintern können auch bei Pflanzen in Trögen und Töpfen die Wurzeln erfroren sein. Schadhafte oder zerstörte Wurzeln nehmen natürlich die erforderlichen Nährstoffe nicht mehr auf und die Pflanzen verdursten und verhungern, nachdem die im Holz noch gespeicherten Reserven aufgebraucht sind.

Nährstoffe

Im Freien ausgepflanzte Lorbeerkirschen müssen nicht gedüngt werden, wohl aber solche in Gefässen, wo das beschränkte Erdvolumen von sich aus auf natürliche Weise nicht genügend Nährstoffe nachliefern kann. Gaben von organischem Laubholzdünger oder von Langzeitdünger gemäss Angaben auf den Verkaufspackungen sind im Frühjahr erforderlich. Der Wasserhaushalt im Gefäss ist stets zu beobachten; bei grosser Trockenheit ist zu bewässern, auch im Winter. Alle zwei bis vier Jahre sollte ein Teil der alten Erde durch neue ersetzt werden.

Schädlinge

Ungenügend und mit gelben Blättern oder oft gar nicht mehr wachsende Pflanzen, wenn die Wurzeln von den Larven des Dickmaulrüsslers angefressen wurden. Die Käfer des Dickmaulrüsslers fressen an den Blatträndern typische runde Kerben heraus. Pflanzen in Gefässen ziehen den Dickmaulrüssler magisch an. Dickmaulrüssler können biologisch oder chemisch bekämpft werden, leider wandern aber stets wieder neue Störenfriede aus der Nachbarschaft zu.