Sterben Löwenmäulchen (Antirrhinum) von alleine ab, kommen verschiedene Erreger als Verursacher in Frage, die aber alle zu den Pilzen gehören.

Pilzkrankheiten

Welche Namen sie auch alle haben mögen, ihnen ist gemeinsam, dass sie das Pflanzengewebe infolge Faulens, Schrumpfens oder Verstopfens beschädigen und so entweder den Aufstieg des Saftes im Stengelinnern von den Wurzeln zu den Blättern oder den Transport der Assimilate im Rindengewebe von den Blättern zu den Wurzeln beeinträchtigen oder im schlimmsten Falle verhindern. Bei einigen Pilzen kann zeitweise ein graues, rosafarbenes oder weisses Pilzgeflecht beobachtet werden; gelegentlich sind auch Fruchtlager in verschiedenen Farben sichtbar.

Sommerblumen und Stauden

Nicht nur Löwenmäulchen, auch eine ganze Reihe anderer Sommerblumen und Stauden, ja Gehölze werden befallen und zerstört, jeweils vom selben Pilz. Besonders auf nassen und ungenügend gelockerten Böden treten die Schaderreger auf. Aber auch kühle, feuchte Witterung, zu häufiges Giessen und Überdüngung sind förderlich. Die Pilzsporen werden durch Wind und Regenspritzer, Gartengeräte, Erde, Schuhe und Hände verschleppt, ferner mit kranken Pflanzenteilen und sogar Samen resp. Zwiebeln und Knollen. Die Pilze überwintern im Boden an befallenen Pflanzenresten oder frei als Dauersporen.

Vorbeugung und Bekämpfung

Wichtig beim Kampf gegen die ungebetenen Pilze ist die Schaffung einer guten Bodengare und Hygiene im Garten. Befallene Pflanzen sind zu vernichten und nicht zu kompostieren. Nur gesunde Anzuchterde ist zu verwenden. Die Anbaufläche soll jährlich gewechselt werden, erst nach mehreren Jahren dürfen die gleichen Pflanzenarten wieder an demselben Ort angepflanzt werden. Im Notfall kann auch mit Fungiziden das Ausbrechen der Krankheiten unterdrückt werden.