Die Königskerze gehört zu den zweijährigen Pflanzen, die sich durch ihre Samen selbst vermehrt.

Aussehen

Die Königskerzen, die zu den Rachenblütlern zählen, sind fast durchwegs zweijährige Kräuter mit steif aufrechtem einfachem gelegentlich oben verzweigtem Stengel. Sie werden gewöhnlich 1 – 2 m hoch. Die grundständigen, also am Boden aufliegenden Blätter bilden eine deutliche Rosette. Blätter und Stengel sind dicht behaart. Die Blüten sind traubenförmig in schlanken, stehenden Trugdolden vereinigt, die von Scharen von Bienen und Hummeln besucht werden.

Arten

Es gibt etwa 250 Wildarten und unzählige Bastarde und Gartenformen. Die allermeisten Arten blühen gelb und sind bloss zweijährig. Einige Arten aber blühen rot, einige sind auch mehrjährig, sterben aber nach wenigen Jahren ebenfalls. Die grösste Verbreitung haben die Königskerzen im nordöstlichen Mittelmeergebiet.

Standort

Der Standort soll warm und eher trocken sein, der Boden steinig durchlässig; sonnige Hänge, Terrassen und Plätze werden bevorzugt. Die Blütezeit dauert unter solchen Bedingungen vom Frühjahr bis in den Spätsommer hinein. Obschon die Blütedauer der einzelnen Blüte nur einen bis wenige Tage beträgt, sieht die ganze Pflanze doch dauerblühend aus, weil sich stets grosse Mengen neuer Blüten aus den Trugdolden öffnen. Keine Königskerzenart kann auf fettem und feuchtem Boden bestehen. Sagt der Standort jedoch zu, säen sich die meisten Arten selber aus.

Vermehrung

Werden zweijährig werdende blühende Königskerzen gepflanzt, sind sie bereits zweijährig. Ihre Samen fallen auf den Boden und bilden daraus im folgenden Jahr Jungpflanzen, die alten sterben ab. In ihrem ersten Lebensjahr blühen die Königskerzen nie. Im zweiten Jahr werden die Pflanzen geschlechtsreif, weshalb sie erst dann blühen. Diese blühenden Pflanzen werden sich jetzt wieder versamen und danach eingehen, wodurch der Zyklus geschlossen ist.