Hibiscusbäumchen, Überwinterung

Hibiscus syriacus überwintern

Von den Hibiscus, deren deutscher Name Eibisch ist, gibt es hauptsächlich zwei verschiedene Arten zu kaufen. Deren Pflege ist völlig unterschiedlich. Betrachten wir zuerst den im Garten und im Kübel recht winterfesten Hibiscus syriacus. Ausgepflanzt im Garten macht er keine Probleme. Er kann dort ruhig über Winter gelassen werden. Steht er hingegen in einem Topf, muss dieser nach dem Blattfall im November in einen Raum gebracht werden, dessen Temperatur 5°C nicht übersteigt. Es darf ruhig einige Grade unter Null werden, aber nicht mehr, sonst erfrieren die Wurzeln. Im März sollte die Pflanze wieder ins Freie gebracht werden.

Hibiscus rosa-sinensis überwintern

Der wärmebedürftige Hibiscus rosa-sinensis hingegen muss warm überwintert werden. Schon wenn die Nachttemperaturen unter 12°C zu fallen beginnen, muss eingeräumt werden, ansonsten gibt es gelbe oder gar vertrocknete Blätter, alle fallen ab und nach einiger Zeit verfaulen auch die Wurzeln. Im Frühjahr erfolgt dann ein magerer oder gar kein Austrieb. Die Überwinterung ist nur an einem hellen Standort möglich, also im Gewächshaus oder Wintergarten. Dunkle Treppenhäuser oder Kellerräume sind ungeeignet. Die Temperatur sollte bei 15°C liegen. Bei höheren Temperaturen, dann aber nur mit sehr viel Licht, werden den ganzen Winter über Blüten gebildet, auch werden dann weniger Blätter abgeworfen. Gegossen wird im Winter erst dann, wenn sich die Erdoberfläche trocken anfühlt. Im März/April, wenn der Neuaustrieb erfolgt, ist mehr zu giessen, später sogar reichlich, es ist aber auch kräftig zu düngen. Vor dem Neuaustrieb kann zurückgeschnitten oder ausgelichtet werden. Der Schnitt wird sehr gut vertragen; die Pflanze dankt durch kräftigen Wuchs, schönere Blätter und Blüten. Erst im Juni, wenn die Nachttemperaturen nicht mehr unter 15°C fallen, sollte dieser Wärme liebende und empfindliche Hibiscus ins Freie gebracht werden.