Gurkenmehltau
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Gurkenmehltau tritt meist im Spätsommer auf. Die Sporen werden durch den Wind verbreitet. Neben den Gurken befällt er auch Melonen und Kürbisse.
Schadbild
Die Infektion der Gurken, aber auch Melonen und Kürbisse durch den Gurkenmehltau erfolgt meistens erst im Spätsommer, gegen Ende der Erntezeit. Dadurch wird diese um zwei bis vier Wochen verkürzt. Wie alle anderen Echten Mehltaupilze lebt er auf der Oberfläche der Wirtspflanze und entnimmt ihr aus der äusseren Zellschicht die benötigten Nährstoffe mittels Saugorganen. Zuerst entstehen auf der Blattoberseite weissliche, später gräuliche Pilzgeflechte kolonienweise. Die einzelnen Flecken wachsen zusammen, bedecken schlussendlich das ganze Blatt und lassen es absterben, worauf die ganze Pflanze vorzeitig verdorrt. Ein Befall auf der Blattunterseite, auf Stängeln und Früchten erfolgt erst nach dem Befall der Blattoberseite.
Verbreitung
Echte Mehltaupilze treten im Gegensatz zu anderen Pilzen auch bei trockener Witterung auf. Die Infektion der Pflanzen geschieht nämlich über Sporen, die auch bei sehr geringer Luftfeuchtigkeit und ohne Wasser keimen. Die relativ grossen Sporen werden durch den Wind verbreitet. Die Überwinterung erfolgt in kleinen kugeligen Sporengehäusen an herumliegenden Pflanzenresten.
Bekämpfung
Die Bekämpfung des Gurkenmehltaus muss erst beim Auftreten der ersten Mehltauflecke vorgenommen werden – vorbeugend ist hier also nichts zu unternehmen. Wer auf natürliche Art den Pilz bekämpfen will, kann es mit Blackenwurzelextrakt versuchen. 150 Gramm Brei von rohen Blackenwurzeln älterer Pflanzen werden für 10 Liter Spritzbrühe gebraucht, wobei diese nach etwa gut einer Stunde, in welcher Zeit sich der pilzschädigende Wirkstoff in Wasser gelöst hat, abfiltriert werden muss, ansonsten verstopfen die Spritzdüsen. Die Spritzung ist mindestens wöchentlich mit neu hergestellter Brühe zu wiederholen. Einfacher geht es mit Netzschwefelspritzungen. Am wirkungsvollsten sind jedoch die neuen abbaubaren organischen Fungizide gegen die Echten Mehltaupilze.
Nicht alle Sorten sind gleich anfällig und reagieren auch nicht jedes Jahr gleich. Bei der Anpflanzung sollte man sich für mindestens zwei verschiedene Sorten entscheiden. Stark treibende Düngung mit viel Stickstoff wie auch zu dichte Pflanzung fördern die Anfälligkeit.
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