Wir haben geschnittene, zum Teil bis 2 m lange Weidenruten im Garten. Wenn wir sie auf ca. 50 cm kürzen, können wir sie dann einfach in den Boden stecken? Oder wie muss ich vorgehen, damit es zum Nachbar eine leichte grüne Wand gibt? M.W.

Unsere Antwort

Obschon Weiden voll belichtete, feuchte und konkurrenzarme Standorte bevorzugen, können sie in unserer Region problemlos auch auf den meisten anderen Böden gesteckt werden. Voraussetzung ist natürlich, die Ruten sind nicht ausgetrocknet und haben keine Frostschäden erlitten. Dies kann jedoch gut möglich sein, wenn sie über einen längeren Zeitraum lose im Garten lagen. Sind die Ruten trocken und brüchig, schlagen diese leider nicht mehr aus. Sicherheitshalber empfehle ich Ihnen, noch vitale Ruten vor dem Stecken für einige Stunden oder am besten über Nacht, wenn möglich vollständig, in kaltes Wasser einzulegen. Zudem ist es wichtig, dass sie während der Bewurzlungsphase bei trockener Witterung regelmässig gegossen werden. Damit sich relativ schnell ein guter Sichtschutz bildet, werden die Ruten in voller Länge in einem Abstand von ca. 20 cm 25 cm tief in den Boden gesteckt. Sollten einige nicht ausschlagen so ist es immer gut, wenn man noch Ruten vorrätig hat, die nachgesteckt werden können.