Sommerzwiebeln werden oft vom Falschen Mehltau befallen. Vorerst entstehen länglich ovale, bleiche, gräuliche Flecken auf den Blättern, welche zur Triebspitze hin gehäuft auftreten.

Ursachen

Sommerzwiebeln werden oft vom Falschen Mehltau befallen. Vorerst entstehen länglich ovale, bleiche, gräuliche Flecken auf den Blättern, welche zur Triebspitze hin gehäuft auftreten. An taufeuchten Blättern kann ein violettgrauer Sporenrasen beobachtet werden und das Laub stirbt danach vorzeitig völlig ab, wodurch keine Assimilationsmöglichkeiten mehr vorhanden sind und somit die Sommerzwiebeln nicht mehr weiterwachsen können, also klein bleiben. Auch die Lagerfähigkeit der Zwiebeln wird stark beeinträchtigt. Die Krankheit tritt hauptsächlich in feuchten Jahren auf. Aber auch bei schöner Witterung mit starker nächtlicher Taubildung kann der Befall gross sein. Die Sporen überwintern als Dauersporen auf befallenen Pflanzenrückständen und bleiben mehrere Jahre lang infektionsfähig.

Bekämpfung

Zur Bekämpfung des Falschen Zwiebelmehltaus sind hauptsächlich die indirekten Massnahmen vorzuziehen. Ein ausreichender Fruchtwechsel mit mindestens drei Jahren Wartezeit ist unerlässlich. Befallene Pflanzen und Ernterückstände sollen zur Verhinderung der Ansteckungsgefahr vernichtet werden. Die Zwiebeln sind in grösseren Abständen zu stecken, damit das Laub nach Befeuchtung rasch abtrocknen kann. In feuchten Lagen sollten keine Zwiebeln angebaut werden. Fette Bestände sind anfälliger als weniger gedüngte. Der Boden ist stets locker zu halten.

Stärkung

Zur Stärkung der Pflanzen kann mit Algenmitteln oder Brennnesseljauche gespritzt werden. Schachtelhalmbrühe oder Tonerdepräparate werden zur Befallshemmung gesprüht. Nützt dies alles zuwenig oder nichts, kann der Pilz mit organischen Fungiziden gestoppt werden. In jedem Falle, ob mit natürlichen oder anderen Mitteln gearbeitet wird, sollte ab einer Pflanzenhöhe von etwa 25 Zentimetern ungefähr alle zwei Wochen eine Behandlung erfolgen. Die auf den Packungen der Mittel angegebenen Wartezeiten sind dabei unbedingt zu beachten.