Pfeifenstrauch - Philadelphus coronarius

Seine reinweissen Blüten verströmen einen würzigen Duft, der Sommer verspricht: Wer die betörende Mischung aus Flieder, Veilchen und Jasmin riecht, bleibt automatisch stehen und hält inne.

Dieser hübsche Strauch wird bis 400 cm hoch und ist eine begehrte Bienenweide. Seine langen, geraden Zweige sind zäh und elastisch. Sie wurden oft für Tabakpfeifen und Holzflöten verwendet. Daher stammt wohl auch der deutsche Name „Pfeifenstrauch“.

Herkunft

Philadelphus coronarius gehört zur Familie der Hortensiengewächse und ist von Südeuropa bis zum Kaukasus verbreitet. Der Bauernjasmin gilt in der Schweiz als einheimisch, doch wild wachsend findet man ihn nur noch in der österreichischen Steiermark auf 600 m.ü.M.

Standort/Pflege

Der Pfeifenstrauch fühlt sich in leicht lehmigem Boden an einem sonnigen Plätzchen am wohlsten. Er reagiert empfindlich auf Staunässe, sollte jedoch auch nicht austrocknen. Im Hausgarten, in freiwachsenden Hecken oder neben Wegen – dieser Strauch ist anspruchslos und ein beeindruckender Blickfang.
Der Pfeifenstrauch ist frosthart bis –30 °C und muss nicht geschnitten werden. Um eine Überalterung der Triebe zu verhindern, empfiehlt es sich, ihn alle 2 – 3 Jahre auszulichten. Der Bauernjasmin ist eine wertvolle Nährpflanze für Wildbienen und Hummeln. Vor allem in den warmen Stunden des späten Nachmittags wird er emsig angeflogen.

Sortenvielfalt