Die Bildung von Steinzellen sowie der buckliger Wuchs bei Birnen, ist ein Mangel an Spurenelementen. Entgegenwirken kann man hier mit einem sauer wirkenden Obstbaumdünger mit Spurenelementen.

Birnbaum düngen

Bei Birnen ist es häufig ein Mangel am Spurenelement Bor, welcher zu buckeligem Wuchs der Früchte und zu Steinzellenbildung im Fruchtfleisch führt. Unsere oft sehr kalkhaltigen Böden legen natürlich vorhandenes Bor fest, sodass dieses nicht mehr in genügenden frei verfügbaren Mengen vorliegt. Es sollten somit den Birnbäumen nur kalkfreie Dünger verabreicht werden. Günstig sind sauer wirkende Obstbaumdünger mit Spurenelementen, insbesondere Bor. Im späten Winter kann auch der Bordünger Borax gestreut werden, etwa 10 Gramm pro Quadratmeter. Damit diese kleine Menge gleichmässig verteilt werden kann, wird sie mit trockenem Sand vermischt. Da das Bor aber in Bormangelböden bald wieder festgelegt wird, ist die Boraxdüngung während einiger Folgejahre zu wiederholen, bis sich ein Erfolg eingestellt hat.
Sehr schnell lässt sich der Bormangel mittels einer Blattspritzung beheben. Der Nachblütespritzung wird dann gut wasserlösliches Bor (Solubor) zugesetzt. Da bei dieser Methode das Bor nur über das Blatt, nicht über die Wurzeln aus dem Boden aufgenommen wird, ist der Vorgang alljährlich zu wiederholen. Wird gleichzeitig der Boden mit Borax gedüngt, kann nach einigen Jahren auf die Blattspritzung verzichtet werden. Bordünger sind in einigen Spezialgeschäften erhältlich.