Ruine Burg Schenkenberg

Die Burg Schenkenberg wurde wie die Habsburg im Auftrag der Habsburger errichtet, um das Kerngebiet des Stammsitzes abzusichern. Sie wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts erbaut und in den ersten Jahrzehnten von Dienstherren der Habsburger verwaltet. Aufgrund von Geldproblemen musste die Burg verpfändet werden und wechselte in der Folge mehrmals den Besitzer. 1460 gelangte sie in Berner Herrschaft und wurde aufgrund der strategisch wichtigen Lage – in der nordöstlichen Ecke des Berner Herrschaftsbereiches – stetig ausgebaut und befestigt. Leider wurde aber beim Unterhalt stark gespart, was den letzten Landvogt und seine Familie im frühen 18. Jahrhundert dazu zwang, seinen Wohnsitz zu verlassen, weil regelmässig Mauern abbröckelten und ganze Gebäudeteile einzustürzen drohten.

Die Burg wurde 1918 versteigert an die Aargauische Vereinigung für Heimatschutz, die endlich umfassende Sicherungs- und Konservierungsarbeiten durchführte. Heute steht die Ruine unter Denkmalschutz und erzählt noch immer von längst vergangenen Tagen und Bewohnern aus mehreren Jahrhunderten. Der Aufstieg von Thalheim dauert rund 40 Minuten und belohnt Besucher mit einem herrlichen Blick ins Tal und die Umgebung.

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