Die letzten dürren Rohrkolben und Schilf sowie andere Stängel aus dem Vorjahr werden jetzt dicht über dem Austrieb abgeschnitten und auf dem Kompost entsorgt.Wasserpflege im Frühjahr
Die letzten dürren Rohrkolben und Schilf sowie andere Stängel aus dem Vorjahr werden jetzt dicht über dem Austrieb abgeschnitten und auf dem Kompost entsorgt. Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt, Wege und Anlagen am Teich zu überprüfen und zu kontrollieren, ob im Winter nichts gelitten hat. Lose Wegplatten, verfaulte Bohlen, wackelige Handläufe werden instand gesetzt.
Das Wasser im Gartenteich hat erst im Mai die richtige Temperatur, um neue Schwimmpflanzen wie Wasserhyazinthen, Wassersalat oder Algenfarn und Seerosen zu pflanzen.
Für ein ausgeglichenes Gleichgewicht sollte ein Drittel der Teichoberfläche bepflanzt sein. Schwimmpflanzen wie Wasserhyazinthen, Wassersalat und Algenfarn sind gute Schattenspender. Auch Wasserpflanzen mit Schwimmblättern, zum Beispiel Seerosen, erfüllen den gleichen Zweck. Allerdings sollten sie nicht die gesamte Teichoberfläche bedecken, denn auch die Pflanzen unter Wasser benötigen Licht zum Leben. Da oft Sauerstoffmangel eine Ursache für trübe und veralgte Teiche ist, sind sauerstoffbildende Unterwasserpflanzen wie Tausendblatt und Wasserpest ebenfalls wichtig im Gartengewässer. Eine Düngung der Teichpflanzen ist nicht notwendig, da im Wasser meist genügend Nährstoffe vorhanden sind.
Zu Anfang des Frühjahrs sind Algen die ersten Nährstoffverbraucher im Wasser. Denn sie beginnen bei niedrigeren Temperaturen mit dem Wachstum als die meisten anderen Wasserpflanzen. Dieser Vorsprung begünstigt eine oft explosionsartige Vermehrung der Algen zur Frühjahrszeit: die „Algenblüte“. In einem biologisch intakten Teich verschwindet diese durchaus natürliche Erscheinung nach vier bis sechs Wochen wieder. Dann haben andere Wasserpflanzen ebenfalls mit dem Wachstum begonnen und machen den Algen die Nährstoffe streitig. Algen benötigen für ihr Wachstum dieselben Dinge wie alle anderen Wasserpflanzen auch: im Wasser enthaltene Nährstoffe, Licht, dazu tagsüber Kohlendioxid und nachts Sauerstoff.