Die Ohrwürmer sind nachtaktive Nützlinge und sollten gefördert werden. Typisch sind die sehr kurzen Deckflügel und die darunter fein zusammengefalteten Hinterflügel, die jedoch zum Fliegen untauglich sind.

Aussehen

Ohrwürmer, im Volksmund auch ‘Ohrmügger’ genannt, sind dämmerungs- und nachtaktive Insekten. Typisch sind die sehr kurzen Deckflügel und die darunter fein zusammengefalteten Hinterflügel, die jedoch zum Fliegen untauglich sind. Am Körperende besitzen die Ohrwürmer eine kräftige Zange. Das Tier ist bräunlich glänzend, hat lange Fühler und ist sehr beweglich. Es ist in der Lage die Winterzeit zu überdauern.

Vermehrung

Das Weibchen legt seine Eier im Herbst oder im Frühjahr in selbstgebaute Erdröhrchen. Dort verbleiben die geschlüpften Larven bis zu einem halben Jahr lang. Die Ohrwürmer sind dämmerungs- und nachtaktiv. Dann fressen sie hauptsächlich verwesende tierische und pflanzliche Stoffe, bei deren Fehlen auch Lebendiges, z. B. Blattläuse, für welche sie überhaupt eine Vorliebe haben. Nur selten verursachen sie an Pflanzen Schäden.

Ohrwürmer sind Nützlinge

Ohrwürmer zählen somit zu den Nützlingen, welche auf jeden Fall zu schonen und zu fördern sind. Dazu stopfen wir kleine Blumentöpfe oder Schlauchabschnitte mit Holzwolle voll, die wir jährlich auswechseln. Die Töpfe werden umgekehrt an Bäume aufgehängt oder auf den Boden gestellt. In Gartengeschäften sind auch sogenannte Ohrwurmschlafsäcke erhältlich

Ohrwürmer schonend vertreiben

Schaden verursachen die Ohrwürmer höchstens an Blüten, die sie anknabbern. Hier fangen wir die Insekten mit den vorher beschriebenen Behausungen und verbringen sie an einen anderen Ort, wo sie sich an Blattläusen gütlich tun können. Ohrwürmer lassen sich auch mit Schmierseifenlösung, fein versprüht, vertreiben.