Mit gemeinsamer Gartenarbeit sät man einen Samen in ein Kinderleben. Bei einigen geht er sofort auf, bei anderen dauert es bis ins Erwachsenenalter. Aber gute Erfahrungen der Kindheit tauchen immer wieder auf.

Um sich für die keimende und aufblühende Pflanzenwelt zu begeistern, gibt es keine Altersgrenze. Schlendern Sie auch jedes Jahr im Frühling durch den Garten, um zu schauen, was schon wächst und spriesst? Um sich dann wie ein Kind zu freuen, wenn die Schneeglöckchen und andere Zwiebelpflanzen die Köpfe ans Licht strecken? Eben – wie ein Kind.

Begeisterung an Kinder weitergeben

Dieses wiedererwachende Leben, nachdem im Winter alles über Wochen gefroren war, ist einfach begeisternd. Und Begeisterung ist ansteckend – wer leidenschaftliche Gärtnerin oder leidenschaftlicher Gärtner ist, kann diese Passion auch an Kinder und Enkelkinder weitergeben. Dazu braucht es nicht einmal zwingend einen grossen Garten, eine Terrasse oder ein Balkon genügt. 

Mit allen Sinnen erfahren, wie Natur funktioniert

Es kommt ein wenig darauf an, wo man aufgewachsen ist – in ländlichen Gegenden hat man als Kind früher viel Zeit draussen verbracht. Heutige Kinder sind wohl eher auf digitale Angebote fixiert – umso mehr sind Ausflüge in die «analoge» Welt wichtig. Und das Beste am Gärtnern ist, für Klein und Gross: Es erdet. Einpflanzen mit den Händen in der Erde, zusehen wie etwas keimt, an duftenden Blumen schnuppern oder Erdbeeren aus dem eigenen Topf naschen sind Erfahrungen für alle Sinne und bewahren davor, den Kontakt zur Scholle zu verlieren.

Spielerisch lernen und Verantwortung übernehmen

Um Kinder in die Pflanzenwelt einzuführen, gibt es viele Möglichkeiten, je nachdem, wie alt die Kids sind. «Gärtnern» beginnt schon im Haus: Mit einem Keimapparat oder Sprossenglas, das man Kindern zur Betreuung übergibt, lernen sie, wie gesunde Nahrungsmittel wachsen. Auch Zimmerpflanzen können Kinder pflegen, vielleicht gibts z.B. von einer Grünlilie Ableger, die zum Wurzelbilden ins Wasser gestellt und später in Erde gepflanzt werden?

Früchte und Gemüse naschen

Wenn Kinder schon etwas grösser sind, kann man ihnen gut und gerne ein kleines Gartenbeet zur Pflanzung überlassen und mit ihnen zusammen planen, was wann wie gepflanzt wird. Auf Balkon und Terrasse können Pflanztaschen oder Töpfe bepflanzt werden. Dafür verwendet man am besten schnellwachsende Samen wie Kresse, Schnittlauch oder Basilikum. Erdbeeren, Cherrytomaten, Minigurken oder Rüebli sind  Naschpflanzen, die durch ihre Früchte eine lohnenswerte Aufgabe darstellen. Keiner zu klein, Gärtnerin oder Gärtner zu sein!

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