Am Wochenende vom 15./16. September findet erstmals die «Stifti 22» in Brugg statt. An dieser Berufsschau sind wir mit dabei und werden von unseren Lernenden vertreten – sie beantworten interessierten Jugendlichen und Eltern alle Fragen rund um die verschiedenen Facetten der Ausbildung zur Gärtnerin/zum Gärtner Fachrichtung Baumschule.

Pflanzen sind Lebewesen wie wir Menschen auch. Sie haben ihre Bedürfnisse, Vorlieben und sind auch manchmal etwas eigensinnig. Und die Pflanzenwelt ist sehr vielgestaltig und umfangreich. All das macht die Arbeit mit Pflanzen interessant. Bis man mit ihnen per Du ist, braucht es allerdings viel Lernbereitschaft und Erfahrung.

Natur im Blut?

Einen Beruf in der grünen Branche wählen meistens junge Menschen, die sich gerne an der frischen Luft bewegen, die Natur und Pflanzen mögen. Wer die Ausbildung zum Gärtner/zur Gärtnerin Fachrichtung Baumschule in Angriff nimmt, wird von Beginn weg von der Natur mit ihrem Wetter und den Jahreszeiten bestimmt. Hier sind also wetterfeste Menschen gesucht, die gerne körperlich arbeiten. Wer die Ausbildung abschliesst, hat viele Weiterbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel die Spezialisierung in bestimmte Fachrichtungen, als Gärtnermeister/-in, oder mit der Berufsmatura und anschliessendem Studium, z.B. als Gartenbauingenieur/-in oder Landschaftsarchitekt/-in.

Erziehen und verschulen

Bei der Ausbildung zur Baumschulistin/zum Baumschulisten dreht sich alles um Pflege, Formgebung und Vermehrung. Angehende Berufsleute erlernen verschiedene Methoden der Vermehrung und die richtige Pflege der heranwachsenden Pflanzen. Diese werden geschnitten und aufgebunden (erzogen), bewässert, gedüngt und gegen Krankheiten und Schädlinge geschützt. Freilandpflanzen werden ausserdem alle drei bis vier Jahre verpflanzt (verschult), daher der Ausdruck «Baumschule». 

Auch Quereinstieg möglich

Seit diesem Jahr bieten wir ein Quereinsteiger-Training an für Menschen, die sich in ihrem erlernten Beruf nicht mehr wohlfühlen oder sich wieder «erden» wollen. Hier ist «learning by doing» angesagt: Die Teilnehmer/-innen werden von Fachleuten täglich während der Arbeit geschult, eine externe Schule besuchen sie keine. Dafür verschiedene interne Weiterbildungen und Kurse. Wer möchte, kann später unter bestimmten Voraussetzungen eine verkürzte Berufslehre (Nachholbildung) absolvieren, um das eidgenössische Fachzeugnis zu erwerben.

Fragen über Fragen?

Die Stifti 22 in Brugg bietet die ideale Plattform, um sich über die Ausbildung zu informieren. An unserem Stand gibt es viel Informationsmaterial zum Anschauen und Mitnehmen. Details aus erster Hand erhalten interessierte Jugendliche von unseren Lernenden, die vor Ort sind und alle Fragen gerne beantworten.