Moorbeetpflanzen

Moorbeetpflanzen wie Rhododendren, Azaleen und Heidelbeeren brauchen ein spezielles Moorbeet. Am besten eignen sich dafür – ausser bei Heidelbeeren – halbschattige Lagen, so zum Beispiel an der Nordwestseite des Hauses.

Moorbeet

Bei der Anlage des Moorbeets und der Bepflanzung ist wie folgt vorzugehen:

Grube von etwa 50 bis 60 cm Tiefe ausheben. Die Fläche sollte im Minimum eine Grösse von 3 bis 4 m² haben.

• a Eine etwa 10 bis 15 cm hohe Drainageschicht mit Geröll, Blähton oder Kies einbringen. Bei undurchlässigen bzw. stark verdichteten oder lehmhaltigen Böden muss zusätzlich für einen Abfluss gesorgt werden. Moorbeetpflanzen haben es zwar gern feucht, ertragen aber keine Staunässe.
• b Filtermatte einlegen, um die Wasserdurchlässigkeit der Drainage zu erhalten.
• c Hausmauern zum Schutz mit Isolierplatten versehen.
• d Moorbeeterde einbringen. Diese besteht idealerweise aus einem grobfaserigen Gemisch von Torfersatzprodukten, welchem 3 bis 4 kg Rhododendron-Dünger pro m³ beigemischt wird. Auf Torf kann verzichtet werden, bei uns im Gartencenter finden Sie gute torffreie Moorbeet-Substrate mit tiefem pH-Wert.

• Bei der Anordnung der Pflanzung auf die Wuchshöhe achten. Kleinere Pflanzen im Vordergrund, höher wachsende im Hintergrund platzieren.
• Nach der Pflanzung das Moorbeet ausgiebig wässern. Je nach Feuchtigkeitsgehalt der Moorbeeterde werden dafür bis zu 500 Liter Wasser pro m³ Substrat benötigt. Das Wasser sollte möglichst wenig Kalk enthalten, damit der pH-Wert tief bleibt – am besten ist Regenwasser.