Leylands Zypresse – hitzetolerante Heckenpflanze

Ein weiterer Hitzesommer

Der zu Ende gehende Sommer beweist es erneut, dass hitzetolerante Pflanzen in Zukunft immer wichtiger werden. Die Hitzeschwäche von Thuja-Smaragd-Hecken ist bekannt und an vielen Orten ersichtlich. Diese beliebten Heckenpflanzen weisen vermehrt braune Stellen auf und erholen sich – einmal geschwächt – nur in seltenen Fällen. Als Ersatz eignet sich die Leylands Zypresse (Cupressocyparis leylandii '2001') hervorragend, die Gemeine Eibe (Taxus baccata) eher weniger, obwohl auch sie bis zu einem gewissen Grad Wärme verträgt.

Eiben mögen lieber Schatten

Die europäische Gemeine Eibe kommt am Naturstandort hauptsächlich im Unterwuchs von Wäldern vor. Sie gehört zu den schattenverträglichsten Pflanzen, was darauf hindeutet, wo sie sich wohlfühlt. Das heisst nun nicht, dass Eiben an sonnigen Standorten nicht gedeihen, aber besonders heisse und trockene sollten vermieden werden. In schneelosen, sehr kalten Wintern leidet die Gemeine Eibe oft unter der Wintersonne und der Trockenheit. Auch das ist ein Hinweis, dass die Eibe lieber feuchte Standorte mag (allerdings ohne Staunässe).

Leylands Zypresse – die Widerstandsfähige  

Als Heckenpflanze an einem sonnigen, heissen und exponierten Standort eignet sich die Leylands Zypresse (Cupressocyparis leylandii '2001') am besten. Lediglich Jungpflanzen sollte man vor Trockenheit schützen, sie sind noch etwas empfindlich. Die Leylands Zypresse ist anspruchslos und pflegeleicht und wächst 20 bis 40 cm pro Jahr. Ihr dichter Wuchs schützt vor Einblick, aber auch vor Wind und Umgebungsgeräuschen. Leylands Zypressen sind gut schnittverträglich und können auf Wunsch in eine schmale Hecke geschnitten werden. Je strenger die Form, umso mehr Schnitte pro Jahr sind nötig, generell genügen aber ein bis maximal zwei Schnitte. Schädlinge kennt man kaum an der Leylands Zypresse.